Unter den vielen Hilfsangeboten für obdachlos gewordene Menschen zählt „Housing First“ zu den erfolgversprechendsten. Nach diesem Konzept wird den betroffenen Menschen zuerst eine eigene Wohnung angeboten, um dann von dieser gesicherten Grundlage aus alle weitere Unterstützung organisieren zu können. Die mit diesem Ansatz weltweit, aber auch in deutschen Städten gemachten Erfahrungen zeigen, dass dies erfolgreich gelingen kann. In den allermeisten Fällen bleiben die Menschen dauerhaft in ihren Wohnungen. Sie können so ein selbstbestimmtes Leben führen.
Housing First stellt den bisherigen Ansatz der Wohnungslosenhilfe auf den Kopf: Der Bezug einer eigenen Wohnung steht am Anfang der Hilfe, nicht an deren Ende. Die dann eigene Wohnung, das Ankommen in einer veränderten Lebenssituation und die Überwindung anderer Probleme, die sich häufig aus der Obdachlosigkeit heraus ergeben haben oder ihre Ursache waren, werden nach dem Einzug und bei Bedarf intensiv begleitet. Hinter all dem steht die Überzeugung, dass das Wohnen in einer eigenen Wohnung und die damit verbundene elementare Sicherung der eigenen Existenz die Kräfte freisetzen, die es braucht, um ein gesichertes Leben in eigener Verantwortung führen zu können.
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