Zum Inhalt springen

Willkommen bei Housing First Hamburg

Mitten unter uns in Hamburg leben über 2.000 Menschen auf der Straße. Das darf nicht sein: Obdachlosigkeit muss und kann überwunden werden. Daran wollen wir uns beteiligen!

1667562539233

Obdachlosigkeit kann alle treffen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Oft sind es Schicksalsschläge, die Menschen in eine instabile Lebenssituation bringen. Dadurch können sie alles verlieren – den Job, die Wohnung, die Mitte ihres Lebens. Im schlimmsten Fall leben sie dann Tag und Nacht auf der Straße, sind den harten Witterungs-Verhältnissen ausgesetzt, mit wenig Rückzugsmöglichkeiten, kaum Privatsphäre und in extrem unsicheren Verhältnissen. Für Menschen mit festem Wohnsitz und geregeltem Leben ein unvorstellbarer Zustand, für viele unter uns aber bittere Realität.

Die nachhaltige Überwindung von Obdachlosigkeit hat deshalb für jede Gesellschaft höchste Priorität. Housing First kann dabei eine besondere Rolle spielen. Deshalb hat nun auch die Stadt Hamburg dieses Projekt – zunächst als Modell für einen Zeitraum von 3 Jahren – gestartet, und wir als Housing First Hamburg sind beauftragt, es umzusetzen. 

Breites Presseecho auf die geplante Verstetigung des Housing First-Konzeptes in Hamburg

ab Minute 5:57: HH-Journal 07.11.2024
ab Minute 5:57: HH-Journal 07.11.2024

Sowohl die Pressemitteilung der Sozialbehörde als auch der Beschlussantrag der Hamburger Bürgerschaftsfraktionen der SPD und Grünen bezüglich einer Verstetigung des Housing First-Konzeptes haben Anfang November ein breites Presseecho hervorgerufen. Einen Pressespiegel dazu gibt es hier.

Besonders hingewiesen sei auf eine Reportage des NDR-Hamburg-Journals über die Arbeit des Modellprojekts (ab Minute 05:57) mit einem Interview mit der Projektleiterin Nina  Behlau und auf eine etwas veränderte Version in einer späteren Ausgabe des Hamburg-Journals.

Nach Vermittlung der 30. Wohnung: Sozialbehörde kündigt eine Verstetigung des Housing First-Konzepts für Hamburg an

Am 7. November 2024 hat die Sozialbehörde der Stadt Hamburg in einer Pressemitteilung ein Zwischenergebnis des Hamburger Housing First-Modellprojektes bekannt gegeben:  „Im Projekt Housing First Hamburg konnte Ende Oktober 2024 der 30. Haushalt in Wohnraum vermittelt werden. Damit ist das Projektziel weit vor dem geplanten Ende des Projekts am 30. Juni 2025 erreicht.“  Weiter heißt es: „Angesichts der positiven Entwicklung hat die Sozialbehörde die finanziellen Mittel für das Projekt Housing First aufgestockt, damit während des verbleibenden Projektzeitraums auch weiterhin Wohnraum vermittelt werden kann.“

Darüber hinaus wird erklärt, „dass eine Verstetigung des Konzeptes Housing First derzeit durch die Sozialbehörde vorbereitet wird.“ Einen entsprechenden Antrag an die Bürgerschaft haben die senatsbildenden Fraktionen der SPD und der Grünen gestellt.

Was das alles im Konkreten bedeutet, wird in den kommenden Monaten ausgearbeitet werden müssen.

Zwei Reportagen über Housing First Hamburg

FR ZEIT

Vor kurzem erschienen zwei sehr lesenswerte Reportagen über die Arbeit des Hamburger Housing First-Projekts:

Frankfurter Rundschau vom 15. 1.2024

 

 

ZEIT vom 28.12.2023

NDR HH-Journal 16.11.2023
NDR HH-Journal 16.11.2023

Erste Zwischenbilanz von Housing First Hamburg

Ein gutes Jahr nach dem öffentlichen Start stellte Housing First Hamburg am 16.11.2023 auf einer Pressekonferenz im Diakonischen Werk eine erste Zwischenbilanz des Modellprojekts vor. Nina  Behlau, Leiterin des Projekts, sowie Vertreter*innen von drei der insgesamt acht Wohnungsunternehmen, die Housing First Hamburg unterstützen  (Vonovia, Behrens-Kauffmann und Theo Urbach) zogen ein positives Fazit: "Housing First in Hamburg funktioniert". Weitere Informationen lesen Sie hier

Die Resonanz war erfreulich. Der NDR sendete eine Reportage und einen Radiobericht, Hamburg 1, das Hamburger Abendblatt , die taz und epd berichteten ebenfalls.

Das Prinzip

Zuerst eine eigene Wohnung, dann alle weiteren Unterstützungsmaßnahmen.  Das ist in aller Kürze das Prinzip von Housing First. Es gibt keinen Umweg in befristeten Übergangseinrichtungen, sondern eine  vollwertige Wohnung mit allen Rechten und Pflichten.

Housing First ist aber auch nicht „housing only“. Es werden je nach Bedarf flexible wie umfangreiche professionelle Hilfen angeboten, um die Probleme, die zur Obdachlosigkeit geführt haben, bewältigen zu können. Ihre Annahme beruht aber auf Freiwilligkeit.

Mehr dazu hier.

Kontakt

 Weil wir keine Warteliste führen, begrenzen wir die Anzahl von Nutzer*innen, die wir in das Projekt aufnehmen. Sobald wir Wohnungen vermittelt haben, nehmen wir neue Nutzer*innen auf. Hier wird angezeigt, ob wir aktuell freie Plätze anbieten können. Wenn ja, rufen Sie uns bitte in unseren Sprechzeiten (Dienstag und Donnerstag jeweils 13 - 15 Uhr) an.

Wir haben aktuell keine freien Plätze.

Redezeit NDR Info 28.11.2023
Redezeit NDR Info 28.11.2023

Housing First in der NDR "Redezeit"

Am 28.11.2023 widmete sich die NDR-"Redezeit" dem Thema Obdachlosigkeit - gerade angesichts des aktuellen Kälteinbruchs. Im Studio mit dabei ist Nina Behlau, Leiterin des Housing First-Projekts in Hamburg. Sie erläutert den Ansatz des Housing First-Konzepts, seine Wirksamkeit und die Erfahrungen, die in dem Hamburger Projekt nach gut einem Jahr bilanziert werden können. Weitere Teilnehmer in dieser einstündigen Sendung sind der Hinz&Künztler Chris sowie Alexander Koop, Fachbereichsleiter Gesellschaftliche Teilhabe der Stadt Hannover.

Buta

Home Street Home - Ausstellung im Deutschen Bundestag über Wege aus der Obdachlosigkeit

Am 18. Oktober wurde im Deutschen Bundestag in Berlin die Fotoausstellung HOME STREET HOME eröffnet. Die Fotografin Deborah Ruppert hat in den Monaten davor 18 Frauen* und Männer portraitiert, die von ihren Wegen aus der Obdachlosigkeit zurück ins eigene Zuhause erzählt haben, darunter auch Nutzer*innen des Hamburger Housing Forst-Projekts. Ohnehin spielte Housing First für dieses eine besondere Rolle, denn einige der hier portraitierten Menschen sind über dieses Konzept zu einer eigenen Wohnung gekommen. Mehr dazu hier.

Das Foto zeigt Mitarbeitende unseres Hamburger Projekts bei der Ausstellungseröffnung.